Arlesheim | 06. April 2022 | Medienmitteilung PDF
Der Bodenfruchtbarkeitsfonds und Weleda laden die Öffentlichkeit gemeinsam ein, einen Beitrag zu leisten und die Böden wie die eigene Haut zu schützen.
Der Boden unter unseren Füssen, der die Kontinente der Erde wie eine dünne Haut überzieht, benötigt für seine Gesundheit eine ebenso achtsame Pflege, wie die Haut des Menschen. Wir sind auf Bodenpflege spezialisiert. Weleda widmet sich seit über 100 Jahren der natürlichen Hautpflege. Weledas Hauptpflegekonzept setzt auf die Stärkung der hauteigenen Selbstregulation durch Stoffe aus der Natur. Denn sie sind, wie wir, davon überzeugt, dass die Lebensprozesse der Natur und die des Menschen eng miteinander verbunden sind. Diese Haltung erleben wir besonders in dem respektvollen Umgang mit Mensch, Pflanzen- und Tierwelt entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die Weleda damit sozusagen zu einer Wertschätzungskette macht. So geschieht die Rohstoffbeschaffung auch im Mitverantwortungsbewusstsein für den dauerhaften Erhalt und Aufbau des ökologischen Gemeinguts Bodenfruchtbarkeit. Aus diesem Grund hat Weleda in diesem Jahr weltweit die Kampagne „Schütze die Haut der Erde“ lanciert. Was uns ausserordentlich freut: Die Verantwortlichen haben in diesem Rahmen den Bodenfruchtbarkeitsfonds als Partner für die gesamte deutschsprachige Region ausgewählt.
Genau wie die Haut ist der Boden ein lebendiges, atmendes Ökosystem. Naturgemäss ist die Biodiversität nirgendwo grösser als im Erdreich, wo unzählige Bodentierchen, Pilze und Mikroorganismen unermüdlich Humus aufbauen. Doch die oft nur fünfzehn Zentimeter dünne Schicht steht weltweit durch Erosion, industrielle Landwirtschaft und Verstädterung, um nur einige zu nennen, enorm unter Stress und verliert rasant an Vitalität. Gerade auf diese Vitalität sind wir angewiesen, um auch in Zukunft noch gesunde Lebensmittel und Rohstoffe zu ernten. Der Bodenfruchtbarkeitsfonds hat das Ziel möglichst viel fruchtbaren Boden an zukünftige Generationen zu übergeben. Um das zu erreichen sind wir auf Bäuerinnen und Bauern angewiesen, die wir als die Treuhänder:innen der Bodenfruchtbarkeit verstehen. Es ist ihre Verantwortung das Bodenleben so zu pflegen und zu stärken, dass es alle wichtigen Bodenfunktionen übernehmen kann. Unsere Aufgabe und die Aufgabe der bewussteren Menschen in unserer Gesellschaft ist es, sie dabei zu unterstützen. Denn Bäuerinnen und Bauern, die ihre Böden fruchtbar halten und fruchtbarer machen, leisten gemeinnützige Arbeit. Nur etwa 50% der Kosten ihrer Leistungen für den Humusaufbau sind durch den Verkaufspreis und Subventionen gedeckt. Das entspricht 5 Cent oder Rappen pro Quadratmeter. Diese Differenz finanzieren sie auf Kosten ihrer selbst oder der Bodenfruchtbarkeit.
Fruchtbaren Boden erkennen
Böden sind die Grundlage unserer Landwirtschaft. Bodenexperte im Bodenfruchtbarkeitsfonds Dr. Ulrich Hampl erklärt, warum nur lebendiger Boden fruchtbar ist und wie auch das ungeschulte Auge einen gesunden, humusreichen Boden erkennt.
Die Bäuerinnen und Bauern brauchen Hilfe beim Bodenaufbau
Wir haben Werkzeuge entwickelt, um die bäuerlichen Gemeinnützigkeitsleistungen zu honorieren – Formate, durch die wir Geld aus der Gesellschaft zurück zu den Bäuerinnen und Bauern fliessen lassen. Damit werden ihnen die finanziellen Freiräume ermöglicht, um sich würdevoll und bedürfnisorientiert der Bodenfruchtbarkeit und -entwicklung widmen zu können. Eines davon ist die Partnerschaft mit Unternehmer:innen, die den Bodenfruchtbarkeitsfonds an ihrer Wertschöpfung finanziell beteiligen. Weleda fördert den Fonds in diesem Jahr mit 50 000 Euro und ermöglicht damit bedürfnisorientierte Bodenpflege auf 1 Million Quadratmetern Acker. Mindestens genau so viel wiegt für uns die kommunikative und weltweite Strahlkraft der Kampagne. Wir und die Menschen auf unseren Partnerhöfen fühlen uns dadurch in unserer Arbeit bestätigt und danken Weleda von Herzen für die kraftvolle Zusammenarbeit!
Wir suchen weitere Unternehmer:innen, die sich uns anschliessen. Inhaltliche Anknüpfungspunkte lassen sich überall finden, denn fast alle Rohstoffe kommen aus dem Boden und gehen zu ihm zurück.